Kreativität kennt keine Grenzen - auf der Suche nach dem perfekten Brautkleid

Absoluter Eyecatcher der Hochzeitsfeier ist ohne jede Frage das Kleid der Braut. Aber damit Sie in dem wohl wichtigstem Kleid Ihres Lebens auch perfekt aussehen, müssen Sie viele, viele Entscheidungen treffen. Am besten, Sie fangen bereits einige Monate vor dem eigentlichen Termin zu überlegen an, in welchem Look und in welchem Schnitt Sie sich am ehesten wohlfühlen werden. Unsere virtuelle Hochzeitsmesse gibt deshalb zahlreiche Tipps, die Ihnen die Entscheidung einfacher machen können.

Die Wahl des richtigen Brautkleids hängt natürlich auch von der Location ab. Wird das Ja-Wort nur auf dem Standesamt oder auch in der Kirche oder vielleicht sogar am Strand gegeben, wird sich der Look des Brautkleids entsprechend verändern. Viele Bräute wählen z. B. ein schlichteres farbiges Kleid für den Termin beim Standesamt aus, um sich dann bei der kirchlichen Hochzeit für ein klassisches Brautkleid in Weiß zu entscheiden. Aber selbstverständlich können Bräute auch im traditionellen Weiß zum standesamtlichen Ja-Wort schreiten. Wer sich lediglich für den Termin auf dem Standesamt entscheidet, wird vermutlich das Brautkleid optisch auffälliger wählen.

Dann ist natürlich auch die Jahreszeit zu beachten und damit die Frage des Kleiderstoffs. Eher kühl oder warm, eher weich-fließend oder vintage? Es stehen hier die unterschiedlichsten Materialien zur Verfügung: Chiffon, Organza, Samt, Satin, Seide oder Spitze. Bevorzugen Sie Brautkleider mit oder ohne Ärmel? Lieben Sie farbige Akzente? Tragen Sie Schleier und/oder Handschuhe? Welches Schuhwerk soll es sein? – Ihrer Kreativität und Entscheidungsfreude sind keinerlei Grenzen gesetzt …

Video: Der Weg zum perfekten Brautkleid | akte20.17 | SAT.1 TV

Die Qual der Wahl: A-Linien-, Empire-, Meerjungfrauen- oder Prinzessinnenkleid?

Klassiker aller Brautkleider ist das sog. A-Linien-Kleid mit seiner wunderschönen Silhouette, das für fast jede Figur und selbst für schwangere Bräute geeignet ist. Das figurbetonte Oberteil, meist eine Corsage, geht dabei in einen leicht ausgestellten Rock über. Ob mit oder ohne Träger bzw. Neckholder, ob mit V- oder U-Boot-Ausschnitt – zum A-Linien-Kleid passt (fast) alles. Auch kleinere Bräute kommen hier gut zur Geltung, da z. B. ein Kleid mit Neckholder und tieferem Ausschnitt optisch streckt.

Sich am schönsten Tag im Leben wie eine richtige Prinzessin fühlen? Das klappt am besten mit einem pompösen Brautkleid im sog. Duchesse-Stil. Absolutes Highlight ist hier selbstverständlich der üppige, glockenförmige Reifrock, der mit einem figurbetonten Oberteil kombiniert wird, das meist als Corsage gestaltet ist. Am besten passen diese auffälligen Kleider übrigens zu einer schlanken Taille. Kommen noch eine Schleppe, ein längerer Brautschleier und sogar noch Handschuhe hinzu, dann steht dem royalen Gefühl wohl nichts mehr im Wege … Unser Praxis-Tipp: Bei Schleppen, die sogar mehrere Meter lang sein können, sollten die alltäglichen Bedürfnisse nicht vergessen werden: Bewegen, Hinsetzen und Tanzen sollten nämlich noch problemlos möglich sein. Am besten Sie achten darauf, dass sich die Schleppen am Kleid hochstecken lassen.

Ebenfalls romantisch, aber noch wesentlich figurbetonter ist das sog. Meerjungfrau-Brautkleid, das sehr eng an Brust, Taille und Po anliegt. Erst ab Oberschenkel oder Knie ist es weit ausgestellt. Es ist deswegen nur schlanken Bräuten zu empfehlen. Bedenken sollte Frau, dass der ungewöhnliche Schnitt nicht gerade perfekt zum Laufen ist. Richtige Schuhwahl ist hier also unbedingt vonnöten.

Brautkleider im sog. Empire-Schnitt wirken hingegen zurückhaltend elegant. Sie sind meist lang und schmal geschnitten und im Vergleich zu Prinzessinnen- und Meerjungfrauen-Kleidern viel schlichter. Dafür wirken sie sehr leicht und fließend und sind auch für schwangere Bräute gut geeignet, deren Bäuchlein durch den Schnitt locker umspielt wird. Die Brust sollte hier allerdings nicht zu groß sein, denn die Naht des lockeren und nicht allzu engen kurzen Oberteils liegt direkt unterhalb der Brust, die hierdurch stärker betont wird. Wird ein Brautschleier gewählt, so kann dieser durchaus etwas auffälliger und länger sein.

Wer sagt übrigens, dass ein Brautkleid lang sein muss? Denn auch ein kurzes Kleid kann Bräutigam und Gäste entzücken – insbesondere, wenn schöne Beine und Schuhe zum Vorschein kommen. Und selbstverständlich können kürzere Brautkleider ebenso klassisch-elegant oder barock-pompös sein. Neuester Trend in Sachen kurzes Brautkleid ist übrigens das ausgefallene Vokuhila-Kleid (vorne kurz, hinten lang) – genau das Richtige für selbst- und modebewusste Bräute. Kombiniert mit ausgefallenen Schuhen sind somit bewundernde Blicke garantiert …

Wesentlich variabler und auch besser für die ‚Wiederverwertung‘ geeignet, sind zweiteilige Brautkleider. So können die eigenständige Corsage und der eigenständige Rock bequemer getragen werden als ein einteiliges Brautkleid, sie erlauben mehr Bewegungsfreiheit und sind perfekt dazu geeignet, wenn das Brautkleid zweifarbig sein soll. Ein farbiger Rock kann nämlich toll zu einer weißen Corsage aussehen. Zudem können Sie variieren und Corsage oder Rock austauschen – z. B. nach der Kirche und vor der Party. Vielleicht steht Ihnen dann der Sinn nach eine neuen Corsage, während der Rock der gleiche bleibt oder umgekehrt. Und schließlich können Sie das zweiteilige Brautkleid auch später nochmals zu anderen Festivitäten tragen, wenn Sie beide Teile mit anderen eleganten Kleidungsstücken kombinieren.

Weiß, Creme, Elfenbein oder doch lieber farbig?

Das Weiß ist nicht gleich Weiß ist, das ist leider auch bei Brautkleidern so. Und deshalb steht Ihnen ein ganzes Arsenal an weißen und weißlichen Farben zur Verfügung. Soll es nun also Schneeweiß sein, Reinweiß, eierschalen-, creme, elfenbein oder champagnerfarben oder lieber rot, schwarz oder doch ganz andersfarbig? Sie haben die Qual der Wahl – am besten Sie entscheiden sich je nach Farb- und Hauttyp!

Farbige Kleider sind zudem bei älteren oder wiederverheirateten Frauen beliebt, die nicht mehr in Weiß heiraten möchten. Wie bei weißen Kleidern gibt es bei roten oder schwarzen Kleidern alle Varianten von sexy bis pompös. Wer sich nicht völlig auf ein farbiges Kleid einlassen, aber auf farbige Akzente nicht verzichten möchte, kann selbstverständlich auf einzelne farbenfrohe Details zum ansonsten weißen Kleid setzen – z. B. ein schmales rotes Band oder schöne rote Stickereien. Zu weißen Brautkleidern passen aber auch schwarze Spitze oder schwarze Federn als sexy Detail perfekt. Statt Rot oder Schwarz doch lieber Blau, Grün, Lila oder Pink? – auch das ist kein Problem, allerdings nimmt hier die Auswahl an Brautkleidern stark ab. Den Brautschleier sollten Sie übrigens erst zum guten Schluss auswählen, denn er sollte perfekt mit dem ausgewählten Brautkleid abgestimmt sein.

Sind das perfekte Brautkleid und der passende -schleier gefunden, müssen aber noch weitere Fragen geklärt werden: Brauthandschuhe ja oder nein? Ob kurz, mittellang oder lang, ob aus Spitze oder Seide – Handschuhe passen perfekt zu klassischen und eleganten Outfits. Übrigens bevorzugen viele Bräute fingerfreie Handschuhe, weil frau sie beim Tausch der Ringe nicht ausziehen muss.

Last but not least die bei Frauen ultimative Frage: Welche Schuhe sollen es sein? Bevor Sie sich hierüber zu lange den Kopf zerbrechen, sollten Sie daran denken, dass die meisten Schuhe von den langen Kleidern überdeckt werden und somit kaum zur Geltung kommen. Mit dem klassischen Brautschuh - geschlossenen Pumps mit schmalem Absatz - kann man kaum etwas falsch machen. Bei kurzen Kleidern sieht das alles natürlich ganz anders aus …

Planen Sie lieber früher als zu spät

Steht der Termin zum Ja-Wort fest, sollten Sie auch spätestens mit den Planungen beginnen. 8-10 Monate vor dem schönsten Tag des Lebens sollten es schon sein. D. h., der Termin für die erste Anprobe sollte früh gemacht werden, denn einige Brautläden benötigen für Bestellung und Änderungen bis zu 6 Monate. Generell sollten Sie schon früh wissen, ob Sie ein Designerkleid, eine Maßanfertigung oder ein Katalogkleid bevorzugen, das dann Ihrem Körper angepasst wird. Egal, wie Sie sich entscheiden, wählen Sie nur ein Kleid aus, das zu Ihrer Persönlichkeit passt und in dem Sie sich wohlfühlen und perfekt bewegen können. Deshalb auch unser Tipp zur Anprobe: Gehen Sie durch den Raum, tanzen Sie, heben Sie die Arme, setzen Sie sich hin – denn das Kleid muss ja bei aller Schönheit auch hochzeitstagtauglich sein …

Und noch ein weiterer Tipp: Lassen Sie sich nicht von zu vielen Personen zur Ankleide begleiten, denn jede hat – Sie ahnen es schon – ihre ganz eigene Meinung. Denn schließlich soll die Anprobe möglichst stressfrei verlaufen – die richtige Entscheidung inklusive!   

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