Süß, süßer, am süßesten – die Hochzeitstorte

Eines der absoluten Highlights an Ihrem Festtag ist natürlich die Hochzeitstorte. Doch bevor der allseits ersehnte große Anschnitt auf der Feier erfolgen kann, müssen Sie klären, ob Sie Ihren eigenen Backkünsten vertrauen oder doch lieber die Verantwortung in die Hände eines Profis legen wollen?

Falls Sie sich nicht zu den ambitioniertesten Tortenkünstlern zählen, sollten Sie lieber einen Konditor oder Tortendesigner beauftragen. Denn der kann Ihnen vom gesamten Vorbereitungsstress einiges abnehmen und das gute Stück zudem unfallfrei und perfekt gekühlt zu Ihrer Feier-Location liefern. Darüber hinaus können Sie sich bereits im Vorfeld durch leckere (fremde) Tortenproben kosten, bevor Sie sich Ihre ganz individuelle Traumtorten-Kreation zusammenstellen.  

Vor dem finalen Genuss heißt es also, sich über verschiedene Aspekte Gedanken machen: Wie viele Leckermäuler haben Sie zu verköstigen, und wie groß soll dementsprechend das gute Stück sein? Welche Formen, Farben, Überzüge, Verzierungen und Deko-Elemente soll die Torte haben? Und selbstverständlich muss geklärt werden, welche Füllungen und Geschmacksrichtungen überhaupt in Frage kommen? Denn hierbei sollen ja selbstverständlich nicht nur Ihre eigenen Wünsche eine Rolle spielen, sondern auch die unterschiedlichsten Geschmäcker abgedeckt werden, damit (möglichst) jeder Gast von der kalorienreichen Köstlichkeit naschen möchte. Auch Allergien und Unverträglichkeiten Ihrer Gäste sollten Sie berücksichtigen. Außerdem: wo und zu welchem Zeitpunkt wollen Sie die Torte präsentieren und anschneiden? Soll sie das Hauptdessert oder nur Teil eines größeren Kuchen- und Dessert-Büfetts sein? Erste Inspirationen für Ihre Hochzeitstorte finden Sie übrigens auf den Seiten unserer virtuellen Hochzeitsmesse.  

Video: Hochzeitstorten und Cupcakes - Welt der Wunder


Wie viele Stockwerke sollen es sein?  

Hochzeitstorten gibt es, wie Sie sich sicher denken können, in den unterschiedlichsten Größen und Formen. Die bekanntesten sind die 1-, 3- und 5-stöckigen. Die 1-stöckige Variante ist am einfachsten herzustellen und zu transportieren, und es entfallen die Etageren und damit der Zusammenbau vor Ort. Mehrere Geschmacksrichtungen sind in einem Stück allerdings kaum zu realisieren. Die mehrstöckigen Torten unterscheiden sich neben der Anzahl der Etagen auch in der Art, wie sie übereinander befestigt und angeordnet werden. Bei den selbsttragenden Torten werden die ‚Stockwerke‘ – ohne Etagere oder Tortenständer – direkt aufeinander gestapelt. Zur Stabilisierung ist deshalb die Verwendung von stärkeren Böden und festeren Füllungen in den unteren Etagen notwendig. Mehrere Vorteile vereinigt hingegen die Variante mit Etageren bzw. Hochzeitstortenständern. So ist der separate und damit einfachere Transport der einzelnen Etagen möglich, die dann an der Feier-Location nur noch zusammengesetzt werden müssen. Zudem kann jede Etage einzeln angeschnitten werden, ohne dass man die Reihenfolge von oben nach unten einhalten muss.  

Neben der klassischen runden Form der mehrstöckigen Hochzeitstorte können Sie auch etliche andere Tortenformen wählen. Eckige und quadratische stehen ebenso zur Verfügung wie tropfen- oder herzförmige. Oder aber Sie entscheiden sich für mehr Abwechslung und reservieren jede Ebene für eine andere Form. Und selbstverständlich kann auch die meist pyramidenartige Anordnung übereinander durch einen versetzten bzw. gedrehten Aufbau variiert werden.  

Was die Geschmacksrichtungen für Ihre Hochzeitstorte betrifft, so eröffnet sich Ihnen eine wahrhaft himmlische Auswahl. Bei mehrstöckigen Exemplaren mit unterschiedlichen Geschmacksrichtungen sollten Sie die einzelnen Etagen beschriften. Möchten Sie Ihre Gäste mit sahnig-cremig und fruchtig-frischen Tortenarten verwöhnen, können Sie u. a. folgende Klassiker anbieten: die Schwarzwälder Kirschtorte, die Buttercremetorte, die Käsesahne-Torte, die Prinzregenten- sowie die Herrentorte. Etwas ausgefallener sind hingegen die Karamell-Popcorn-Torte oder die Pfirsich-Maracuja-Torte. Bei schokoladig-nussigen Füllungen bieten sich die berühmte Sachertorte, die Nougat-Sahnetorte, die Walnusstorte, die Schoko-Mandel-Torte oder die Mozarttorte an. Lieben Sie es hochprozentiger, dann sind die Hochzeitstorten mit Alkohol das Richtige für Sie: die Amarettocreme-Torte, die Champagnertorte, die Punschtorte sowie die Eierlikörtorte. Für Kinder und Jugendliche sollten Sie in diesem Fall natürlich noch eine Alternative anbieten …  

Farben, Formen, Deko – nichts ist unmöglich  

Sind Geschmacksrichtung und -größe des guten Stückes gewählt, müssen Sie noch die passende Farbe auswählen. Am besten ist es hierbei, wenn Sie auf die Farben der restlichen Raum-Deko Bezug nehmen. Möchten Sie echte Blüten auf Ihrer Torte verwenden, sollten sich diese in der Blumen-Deko und / oder dem Brautstrauß wiederfinden. Optisch veredeln lässt sich Ihre Torte noch mit diversen Überzügen bzw. Ummantelungen. Hier bieten sich ein einfacher Zuckerguss- oder Kuvertüre-Überzug mit Marzipan, Sahne bzw. Creme an. Beliebt sind dabei eine tropfenartige Glasur (Drip Cake) oder eine Rüschen-Verzierung (Ruffle Cake). Puristen bevorzugen hingegen den sogenannten Naked Cake ganz ohne Überzug.  

Sind Sie auf der Suche nach der absoluten Hochzeits-Torten-Individualität? Dann setzen Foto- und Motiv-Torten das gewünschte visuelle Highlight. Zusätzlich können Verzierungen, Tortenfiguren oder Caketopper den letzten Schliff verleihen. Echte, mit Schokolade überzogene Früchte, kandierte Blütenblätter, Zuckerherzen, Zuckerperlen, Blattgold und Blattsilber – nichts ist unmöglich … Beliebt sind zudem Tortenfiguren aus Porzellan, Marzipan oder Zuckermasse, die das Brautpaar, Tauben oder Herzen darstellen. Und zu guter Letzt können Sie sogar individuelle Schriftzüge auf der Hochzeitstorte aufbringen.  

Suchen Sie nach einer ausgefallenen Alternative zur traditionellen Hochzeitstorte, dann könnte Ihnen ein Trend aus den USA und England gefallen. Seit neuestem werden nämlich anstelle der Torte viele kleine, süße Häppchen – die sogenannten ‚Sweet Buffets‘ gereicht. Somit können Sie auf einer Etagere nämlich unzählig viele Geschmacksrichtungen präsentieren: Cupcakes, Cake Pops, Push Pop Cakes, Brownies oder Macarons. Auch Candy-Bars finden immer mehr ‚süße‘ Anhänger.  

Nach den vielen Entscheidungen aus dem Konditoren-Himmel müssen Sie letztlich noch klären, wie Sie den süßen Traum in angemessener Weise präsentieren wollen. Besonders stimmungsvoll können Sie Ihre Torte in Szene setzen, wenn Sie sie bei passender Musik und mit brennenden Wunderkerzen in den abgedunkelten Saal hineinfahren lassen – noch spektakulärer, wenn Sie dabei zusätzlich ein Spezialfeuerwerk abbrennen, das für Innenräume geeignet ist. Ist schließlich der ersehnte Moment des Anschnitts gekommen, wird laut Hochzeitsbrauch über die Zukunft der Ehe entschieden. Denn beim gemeinsamen Anschneiden durch das Brautpaar kennzeichnet die oben liegende Hand, wer in der Ehe das Sagen haben wird. Nach einem weiteren, aus England stammenden Brauch wird die oberste Tortenetage eingefroren und für die Taufe des ersten Kindes aufbewahrt. Viele Kinder werden wiederum dem Hochzeitspaar prophezeit, wenn es sich über der Hochzeitstorte von Herzen küsst.    

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